Mein Dank geht an Gregor, der uns diesen Spielbericht zur Verfügung stellt :-) Dieser Bericht ist ein "ungeschliffener Erlebnisbericht", die Gregor für das Greifswalder GSC/FC Hansa - Fanzine "GREIF ZU!" schreibt !
Das Spiel EINS nach den Berichten in der lokalen Presse über, zum Teil seit September ausstehende Spielergehälter, Schulden bei der Stadt, Gegendarstellung bzw. Abwiegeln des Präsidenten des GSC ("alles nur normale Vertragsverhandlungen und Tricks der Spieler")und auch das erste Spiel mit den inflationär gestiegenen Eintrittspreisen (von 6 auf 10 DM erhöht), die zwar immer noch nur Durchschnitt in der Oberliga sind, aber leider ohne großartige Erläuterung, ohne Abstufung oder Feingefühl also ohne Rücksicht auf Zuschauerverluste hochgetrieben worden sind. Eben ein Amateurclub geleitet von Amateuren! Der BAK (Bürger Außer Kontrolle), der in dieser Saison immerhin schon drei Siege zu feiern hatte, spielte uns in der ersten Halbzeit wie im Hinspiel (4:0) total an die Wand. Eine Frechheit sondergleichen, wie dieser Abstiegskandidat unsere unmotivierten, überforderten Mannen auseinandernehmen durfte. Wieso sie dann nur mit einem 0:2 in die Pause gingen, bleibt mir ein Rätsel, denn Chancen hatten die Rot- Weißen (GSC heute leider in Blau)genug, um weitere 5 Tore zu schießen. Ich weiß nicht, ob unsere Spieler in dieser einen Woche das Kämpfen verlernt haben oder was in den Köpfen herumspukt, die fehlenden Gehälter, die Vertragsverhandlung mit dem abgehobenen Präsi, der immer noch von der Regionalliga faselt, die Angebote von anderen Vereinen (Möchtegernclubs aus HGW und Umgebung, die schon länger an unserem Ast sägen), oder ob nur die Wintersonne einfach zu viel war. Zur 2.Halbzeit entrollte unser bunter Fanmob eine lustige "IHR FÜR UNS - WIR FÜR EUCH - UND NICHT FÜR GELD!" - Tapete, die von 4 Bengalen untermalt wurde. Etwas aufgeweckt wurde die vorpommersche Elf zwar, auch der Anschlußtreffer (Tormaschine Gerth) und etwas kämpferisches Dagegenhalten gelang.....aber wir hatten im BAK unseren Meister gefunden. Nicht der Schiri, nicht der Platz, nicht das Wetter oder die 222 zahlenden Zuschauer waren schuld, einfach und allein die fehlende Moral der "Mannschaft" war es, die dieses Spiel verloren gehen ließ. Na mal sehen, ob wir nächste Woche überhaupt noch nach Eisenhüttenstadt fahren dürfen und wie wir uns dort verkaufen.