Das Greifswalder Sturmproblem Der GSC verlor gegen die Hansa-Amateure und ist seit vier Pflichtspielen ohne Torerfolg
Greifswald (OZ) Die Oberliga-Fußballer des Greifswalder SC geraten mehr und mehr in den Abstiegsstrudel. Nach der 0:2-Niederlage gegen die Amateure des FC Hansa Rostock rutschten die Boddenstädter auf den 13. Tabellenplatz ab. In einer durchschnittlichen Partie stimmte bei den Greifswaldern zwar der Kampfgeist, doch scheinen die Rot-Weißen das Toreschießen verlernt zu haben. Seit vier Pflichtspielen sind die Schützlinge von Trainer Lutz Hoffmann ohne Treffer. Dabei mangelte es in fast keiner der Begegnungen an Chancen. Am Mittwoch gegen die Bundesliga-Reserve des FCH vergaben der agile Daniel Birkner (20./51.), Michael Kampe (66. Schuss in Rücklage) und Daniel Rossow (69. Kopfball) die besten. Alle drei Genannten sind Offensivspieler, aber keine Stürmer. Die wirklichen Spitzen – Mike Gerth, Ronny Krüger und Ralf Wichhardt – stechen zurzeit einfach nicht. So sehr sie sich auch mühen. Dass im Spiel gegen Rostock über weite Strecken die Hanseaten spielerisch überlegen waren, verwunderte sicher keinen der 158 zahlenden Zuschauer. Doch richtig Dampf machten die Warnowstädter gegen eigentlich gleichwertige Greifswalder auch nicht. Sie nutzten nur die Schwächen der umgestellten GSC-Deckung. „Gegen Mannschaften wie Rostock darf man keine Fehler machen. Uns unterliefen leider zwei“, meinte Coach Hoffmann nach der Partie, zeigte sich aber dennoch zufrieden mit der Leistung seiner Mannen. Die hätten gerackert und seien aggressiv in die Zweikämpfe gegangen. Nur im Sturm, da lief es eben nicht. T. P

Quelle: Ostsee Zeitung