Nach dem ersten Tor ging nichts mehr GSC-Kicker unterlagen Türkiyemspor
Es reichte wieder nicht zu drei Punkten für die Oberliga-Fußballer des Greifswalder SC. Nicht einmal einen Zähler konnten sie beim 0:2 gegen den Berliner FC Türkiyemspor erringen. Berlin (OZ) Vor allem wohl deshalb nicht, weil sich die Boddenstädter das Spiel der Berliner aufdrücken ließen. Hinten gut organisiert, verlegten sich die Greifswalder zunächst nur auf Konter. Die Taktik schien anfangs sogar aufzugehen. So zog Mike Gerth in der 15. Minute auf und davon, scheiterte aber mit seinem Schuss am Torwart. Auch den Abpraller konnten die GSC-Mannen nicht verwerten. Eine ähnliche Situation ergab sich in der 27. Minute für die GSC-Mannen, doch auch in dieser Situation blieb der Berliner Keeper Sieger. In der 32. Minute dann der Schock für die Rot-Weißen: Aus einer eigentlich harmlosen Situation gelang Türkiyemspor der Führungstreffer. Bandit hatte einen Flachschuss auf das Gehäuse von GSC-Keeper Jörg Hirdina abgegeben – und plötzlich zappelte der Ball im Netz. Danach ging kaum noch etwas bei den Greifswaldern, und als in der 44. Minute Cerkez mit einem abgefälschten Schuss das 2:0 erzielte, war die Partie entschieden. Im zweiten Spielabschnitt versuchte der Greifswalder SC noch einmal, das Spiel zu drehen. Es wurde offensiver gespielt und es ergaben sich Möglichkeiten. Doch als in der 68. Minute Kapitän Andreas Klein nach einem Foulspiel an der Strafraumgrenze die Rote Karte (zweitelsohne eine zu harte Entscheidung) erhielt, waren alle Messen gesungen. Der Gastgeber war fortan feldüberlegen und hatte auch einige Chancen, das Ergebnis höher zu schrauben. Doch die Greifswalder stemmten sich verhement gegen das dritte Gegentor. Trainer Lutz Hoffmann trauerte nach dem Spiel den verlorenen Punkten nach. „Auch wenn unsere Personaldecke recht dünn gewesen ist, war Türkiyemspor kein übermächtiger Gegner. Und bei einer aggressiven Spielweise über 90 Minuten hätten wir heute auch punkten können“, meinte der Coach. Weh tut dem Team die Rote Karte von Andreas Klein. Der Libero wird der Elf besonders in der nächsten Heimpartie gegen die Amateure des FC Hansa Rostock (Mittwoch um 17.30 Uhr im Volksstadion) fehlen. L. H. Greifswalder SC mit: Hirdina, Klein, Neumann, Glandt, Kasch, Birkner, Rossow, Bernstein (75. Jürgens), Töllner, Gerth, Wichhardt (46. Vogel)

Quelle: Ostsee Zeitung