Greifswalder SC mit Sensationssieg

Oberliga-Kicker des GSC gewinnen beim Berliner AK mit 6:2

Greifswald (OZ) Erst in knapp zwei Wochen ist Weihnachten. Doch die Oberliga-Kicker des Greifswalder SC legten dieses Fest kurzerhand auf den gestrigen Sonntag. Denn sie beschenkten sich, das Präsidium und die Fans mit einem für nie möglich gehaltenen 6:2-Auswärtssieg gegen den Berliner AK. Damit feierte der neue Trainer des GSC, Wolfgang Schröder, auch gleich seinen ersten Sieg in der Amateuroberliga. Und was für einen. 6:2 gewinnen, bei einer der spielstärksten Truppen der Liga und das mit einer Mannschaft, die mit zumeist unerfahrenen, jungen Spielern bestückt ist. Hut ab. Das ohnehin schon junge Team des Greifswalder SC bekam beim Spiel gegen den Berliner AK nochmals eine Verjüngungskur verordnet. Denn mit zwei A-Jugendspielern waren nicht nur zwei Spieler auf dem Spielberichtsbogen sowie auf dem grünen Rasen in der Anfangself wiederzufinden, die der ehemalige A-Jugendtrainer des GSC bis vor zwei Wochen noch bei den Junioren Tag für Tag trainiert hat. Sondern sie hatten auch einen erheblichen Anteil daran, dass es am Ende einen Punkte-Dreier gab. Einer von ihnen, und zwar Stürmer Putzki, sorgte mit der ersten Torchance der Hansestädter sogar für den 1:0-Füh-rungstreffer, nachdem seine Elf die starke Anfangsdruckphase des Gastgebers überstanden hatte. Dass die Hauptstädter in ihrer stärksten Phase des Spiels keine Tore erzielen konnten lag daran, dass die Boddenstädter in der Defensive sehr sicher standen und den Berlinern kaum Torchancen ließen. Diese erarbeiteten dafür aber die Gäste und erhöhten durch Ittermann auf 2:0. Doch noch vor der Halbzeitpause mussten sie den 1:2-Anschlusstreffer hinnehmen. In der zweiten Spielhälfte suchten und fanden sie ihr Heil im Konterspiel. Mit einem Elfmetertor konnte Humboldt das 3:1 erzielen, ehe er das Ergebnis sogar auf 4:1 schraubte. Dann hieß es sogar 5:1 (Torschütze: Schmidt) und das Resultat nahm immer mehr sensationelle Züge an. Die Berliner kamen zwar nochmal auf 5:2 heran, doch das 6:2 durch Jürgens war dann der endgültige Schlusspunkt eines verrückten Spiels. Eine sehr gute Mannschaftsleistung. Wir haben in der Abwehr gut gestanden und taktisch sehr diszipliniert gespielt, freute sich der GSC-Coach Wolfgang Schröder über die gezeigte Leistung seiner Truppe.

PETER KRÜGER

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