Berlin (OZ) Die Greifswalder waren dem Spitzenreiter
aus der Hauptstadt in allen Belangen unterlegen und
hatten besonders im spieltechnischen Bereich
Nachteile. Die Gäste mussten ersatzgeschwächt
antreten. Glandt, Lück und Kasch fehlten ohnehin, und
zu allem Überfluss verletzten sich in Berlin dann auch
noch Schmidt und Thürk.
Bis zur Pause (3:1) sah es noch ganz passabel für die
GSC-Mannen aus. Nach dem 1:1-Ausgleich durch
Gerth hatten die Boddenstädter durchaus Chancen auf
weitere Treffer. So nach einem Eckball durch
Ittermann (32.), zudem traf Gerth nach
Zusammenspiel mit Krüger nur das Außennetz (44.).
Im zweiten Abschnitt konnten die mit drei Spielern
aus dem Profikader verstärkten Hertha-Amateure dann
ein deutliches Übergewicht erreichen und letztlich
einen klaren Erfolg herausspielen. Dabei muss man den
Gästen aus der Boddenstadt zugute halten, dass sie nie
aufsteckten und immer um eine Resultatsverbesserung
bemüht waren. Gegen die gut aufgelegten Berliner war
in dieser Besetzung jedoch nicht mehr drin für die
Greifswalder
GSC-Coach Hoffmann urteilte denn auch am Ende
ganz sachlich: Der Sieg der Herthaner geht ohne
Frage klar in Ordnung auch wenn wir ihnen in der
zweiten Halbzeit mit unserem schwachen
Defensivverhalten das Toreschießen erleichtert haben.
DIETER KLINKMANN
GSC: Person Neumann, Ittermann, Thürk (26.
Link), Donner, Oldenburg, König, Jürgens, Töllner,
Krüger, Gerth (75. Wichhardt).
Tore: 1:0 Kretschmer (4.), 1:1 Gerth (10.,
Foulelfmeter), 2:1 Mittenzwei (17.), 3:1 Bouchouev
(29.), 4:1 Mittenzwei (47.), 5:1 Hoeneß (61.), 6:1
Kretschmer (70., Foulelfmeter).