Schönberg kam erst nach der Pause auf Touren

3:0 gegen Greifswald / Doppelschlag von Rodrigues

Schönberg (OZ) Mit einem letztlich verdienten 3:0-Heimsieg im Landesderby gegen den Greifswalder SC schafften die Oberliga-Kicker des FC Schönberg gestern den erhofften guten Start in die Rückrunde. Allerdings benötigten die Gastgeber 45 Minuten, um auf Touren zu kommen. In der ersten Halbzeit agierte der Aufstiegsaspirant zu pomadig und kam gegen die gut gestaffelte GSC-Elf kaum zu Torgelegenheiten. Lediglich bei zwei Versuchen von Neitzel (23./31.) brannte es vor dem Gäste-Gehäuse. Die Greifswalder hatten in dieser Phase die deutlich besseren Möglichkeiten. Nach der Pause drehten die Schönberger dann mächtig auf. Allein Neitzel hätte binnen drei Minuten alles klar machen können, scheiterte jedoch jeweils am blitzartig reagierenden GSC-Torwart Person (48./49./50.). Kurz zuvor hatte der Keeper bereits einen Direktschuss von Golovan im letzten Moment noch zur Ecke gelenkt. Als dann jedoch Routinier Gerth auf der Gegenseite erneut die Möglichkeit zur Greifswalder Führung leichtfertig vergeben hatte, brach es über die Boddenstädter herein. Zunächst traf Golovan per Kopf nach einem Freistoß von Koch, ehe Neuzugang Rodrigues die Führung weiter ausbaute. Ausschlaggebend war die robustere Zweikampfführung. Auf diesem Gebiet ist unsere junge Mannschaft einfach noch nicht clever genug, bilanzierte GSC-Trainer Wolfgang Schröder. Kollege Jürgen Decker meinte erleichtert: Ich weiß nicht, was passiert wäre, wenn wir in Rückstand geraten wären. Nur auf die Leistung der zweiten Halbzeit können wir aufbauen.

FCS: Trusila Wittfot Warnick, Riegel Rodrigues, Koch, Völzke (46. Grevelhörster), Adigo, Urgast (86. Tetzlaff) Neitzel (66. Haese), Golovan.

GSC: Person M. Töllner Neumann (32. G. Töllner, 76. Lück), Oefele Glandt, Seering, Jürgens, Link (57. Putzki), Thürk Krüger Gerth.

Tore: 1:0 Golovan (64.), 2:0, 3:0 Rodrigues (69., 81.).

CH. HOLLMANN

©2001 Ostsee-Zeitung