Schönberg 95 - Greifswalder SC 3:0

"Rettet den Teich"
Was für ein Tag! Erst das Spiel beim unsympathischsten Club der Liga (na gut in Neuruppin war ich noch nie, da soll es auch ähnliche Verhältnisse geben, nur noch mehr Bauern), das Hassderby der Kuhköpfe gegen die Träger des stolzen Greifen, der Klassenkampf bodenständiges (in vielen Dingen zurückgebliebenes *g*) Vorpommern gegen westlich orientiertes Mecklenburg, Profis (das Märchen vom hart arbeitenden Spieler könnt Ihr Euren Ultras erzählen) gegen echte Amateure und danach ein langweiliges Möchtegernderby des FC Hansa gegen den FC St.Pauli. Sportlich würde es wohl wenig für uns zu ernten geben, egal wie aufbauend auch der 6:2 Sieg beim BAK, der neue Coach und sein gutes Verhältnis zu den jungen Spielern oder das Trainingslager in Zinnowitz gewesen sein sollen. Mit nur 2 Testspielen gegen unterklassige Gegner (5:1 in Demmin, 8:1 gegen Jarmen) und pünktlich zum Punktspielstart in Urlaub verreisenden Spielern (Humboldt, Erdmann) stellt sich unser Club mal wieder das Armuts- bzw. Amateurzeugnis selbst aus. Wie gesagt, wenn wir uns schon verabschieden sollten aus unserer Liga, dann stilvoll. So ging es heute los unter dem Motto "Rettet den Teich!". Immerhin kann es nicht sein, daß der traditionsbeladene Reiterteich, ein Feuchtbiotop mitten in Schönberg, den Launen eines Provinzclubs zum Opfer fällt, der darauf, laut Ostseezeitungsbericht, einen Trainingsplatz bauen will. ERST DAS WAKENITZTAL (A20) UND NUN AUCH NOCH DER REITERTEICH, wir sagen Nein! So begrüßten wir das Publikum mit dem, in der Überschrift genannten, Spruchband und kämpften lautstark für den Erhalt dieses schutzbedürftigen Teiches und seiner Bewohner. Irgendwann widmeten wir uns natürlich auch wieder dem normalen GSC- Support, der heute trotz 14 Auswärtsfans (+ GSC- Vorstandsmitgliedern, die unseren Support richtig gut fanden) etwas schmalbrüstig ausfiel. Aber immerhin reicht das allemal gegen einen kleinen Kinderblock, ein paar pöbelnde Lübecker und Landwirte und die still dahinsiechende "Ultragruppierung" Maurinejungs. Nun spielte unser Club auch noch recht gut mit (gegen Palmberg sah das eigentlich (bis zu deren ersten Tor) immer gut aus), hatte auch Torchancen, die kläglich von Link, Gerth und Krüger vergeben wurden. So dauerte es bis zur 64.Minute bis Söldner Golovan das erste und dann auch dammbrechende Tor erzielte. Bis dahin kam der GSC in der 2.Halbzeit nicht aus der eigenen Hälfte und nur Person rettete das 0:0 mit absolut FUWO-ELF-Des-Tages-verdächtigen Paraden solange. Rodrigues baute die Führung noch zweimal aus, so das nun ein unverdienter 3:0 Heimsieg zu Buche steht. Wir behalten logischerweise die rote Laterne und festigen diese Position, da wir nächste Woche den fest eingeplanten Heimsieg *gg* gegen den, sich feige aus seiner sportlichen und finanziellen Verantwortung stehlenden, BFC nicht einfahren können und wenn wir gegen Schwerin nicht gewinnen, ist der Ofen aus. Punkt. Sport Frei, Gregor.

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