Abstieg nun unvermeidlich

Greifswalder SC verlor gegen Stendal mit 0:1

Greifswald (OZ) Enttäuschte Zuschauer, ein betroffener Vorstand und geknickte Spieler – nach der bitteren 0:1 (0:0)-Niederlage des Greifswalder SC gegen den FSV Lok Altmark Stendal ist das Kapitel Amateur-Oberliga nach zwölf Jahren Zugehörigkeit für die Vorpommern besiegelt.  Die GSC-Kicker konnten den Schwung aus dem Testspiel gegen Cottbus (2:3) leider nicht mit in dieses Abstiegs-Endspiel nehmen. In der ersten Hälfte zeigten beide Seiten nur eine mäßige Vorstellung. Höhepunkte waren ein Durchbruch von Erdmann (31.) und auf der Gegenseite ein 25-m-Freistoß von Mahova.  Nach dem Wechsel erspielten sich die Platzherren zwar zahlreiche hochkarätige Möglichkeiten. Doch selbst klarste Chancen konnten sie nicht in Tore ummünzen. So scheiterten Kasch (58.) und Gerth (61., 63.) am Gäste-Torwart. Zu allem Überfluss handelte sich Gerth wegen Schiedsrichterbeleidigung die Rote Karte ein.  Auch in Unterzahl erkämpfte sich die junge GSC-Truppe weitere Chancen. In der 80. Minute wehrt der Lok-Schlussmann einen Schuss von Glandt ab, der Nachschuss von Putzki verfehlte knapp das Ziel. Das sollte sich rächen. Nur drei Minuten später erzielten die Gäste nach einem Konter das spielentscheidende Tor. Mehr und bessere Torchancen kann man nicht kriegen. Die Enttäuschung ist riesengroß. Trotzdem gehört den jungen Spielern die Zukunft“, meinte GSC-Trainer Wolfgang Schröder.

D. KLINKMANN

GSC: Person – Seering, Glandt, Neumann, Kasch, Erdmann (46. Link), Oefele, Schmidt (66. Humboldt), Putzki, Lück (60. Gerth), Krüger.

Tor: 0:1 Spasov (83.).

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