Bollwerk der Gäste war nicht zu knacken

Greifswald (OZ) Nach einer Stunde musste das Flutlicht angeschaltet werden. Doch düstere Wolken zogen nicht nur am Himmel auf. Auch beim GSC sieht es nach der erneuten Heimniederlage dunkel aus. Selbst gegen den Tabellenvorletzten mussten die Greifswalder über eine bittere 0:1-Niederlage quittieren. Die Gäste aus Berlin waren mit einem Sonntagsschuss bereits in der dritten Minute in Führung gegangen, was ihrer Taktik sehr entgegenkam. Die Platzherren zeigten sich danach sehr nervös und brauchten mehr als eine halbe Stunde, um sich von diesem Schock zu erholen. So verzeichneten die Vorpommern auch erst in der 42. Minute ihre erste klare Torchance durch Gerth. Auch nach dem Wechsel besaßen zuerst die Gäste durch Can (49., 57.) klare Tormöglichkeiten, ehe die Platzherren zur bedingungslosen Offensive übergingen. Das Signal dazu gab Krüger (58.) mit einem Schuss aus spitzem Winkel. Die klarsten Chancen für den Ausgleich besaßen Donner (70.) und Krüger in der Schlussminute. Doch der Gäste-Torwart entschärfte beide Schüsse mit tollen Paraden. Auf der anderen Seite waren die Konter der Gäste kreuzgefährlich. GSC-Schlussmann Person verhinderte mit einer starken Leistung gegen Gül (65., 86.) sowie Can (89.) eine höhere Niederlage. Den Greifswaldern wiederum gelang es in der Druckphase nicht, das Abwehrbollwerk der Berliner zu knacken. Das bittere Ergebnis: Sie bleiben in dieser Saison daheim weiter sieglos. GSC-Trainer Lutz Hoffmann ratlos: Meine Spieler haben in der letzten halben Stunde alles versucht und gekämpft. Der Torerfolg blieb uns aber leider versagt.

DIETER KLINKMANN

GSC: Person, Neumann, Thürk, König, Oldenburg, Töllner, Jürgens, Lück (77. Link), Donner, Krüger, Gerth

Tor: 0:1 Özdogan (3.).

©2001 Ostsee-Zeitung/ Dieter Klinkmann