Torgelower SV : Greifswalder SC 2:1

Wir kriegen Kuchen statt Punkte
PRÖCHELS Greifswald (PG98) waren heute zu feiern und so liefen wir, passend zum Anlaß mit einer Geburtstagstapete "4 Jahre PRöCHELS HGW - Jetzt geht's erst richtig los!", weißem Hemd und ähnlich farbiger Rauchsäule als Intro im Spartacusstadion zu Torgelow auf. Und als ob die Mannschaft dem einen anwesenden Pröchel Punkte schenken wollte, spielten wir ziemlich gut beim Favoriten und Aufstiegsaspiranten mit. Nicht etwa, daß wir nun die Hammerchancen hatten, aber unsere Jungs neutralisierten den Tabellenzweiten weitestgehend, ließen die "Greifswalder Fußballschule" (Ehrke - Trainer; Gude, Glandt, Martens, Putzki) nicht zum Zuge kommen und kamen auch mal in den fremden 16er. Bei einem dieser Vorstöße machte Ronny "ich will ein Kind von Dir" Krüger, für uns völlig überraschend, das 0:1 (ca. 37.). Sensationell! Ein Club, der sogar beim RFC verliert, gegen Hafen ein Remis erstolpert, deutlich gegen SSV & Papendorf verliert, der führt bei den heimstarken Torgelowern. So ging es auch in die Halbzeit. Der Pöbler aus der Tanne, der nur die Sprüche "Ihr seid Schwule!" und "Greifswald steigt sowieso ab!" kannte, schickte in der 2. Halbzeit ein paar Kinder vor, um uns zu nerven bzw. vom Support unserer jungen Wilden abzulenken. Die Gören hatten aber nur den ähnlichen Wortschatz, a la "Greifswald ist sch...", "schwul" und Stinkefinger. So wurden sie mit "Eure Eltern sind befreundet" oder "Wenn wir wollen, fressen wir Euch auf" bedacht und sich wieder ans Anfeuern der, nun in die eigene Hälfte gedrückten, Rothosen gemacht. Irgendwie war das wohl alles zu schön (Intro, Support, norddeutsches Wetter, Halbzeitstand), so daß sich der Fußballgott, unsere Abwehr und Matti Martens dachten, so geht es nicht weiter. Nicht, daß die noch übermütig werden im 77sten und letzten Jahr ihrer Vereinsgeschichte und es den treudoofen Anhängern (heute 7 mit 11 Fahnen) zu einfach gemacht wird, ihren Club bis zum bitteren Ende am 31.5.03. Ja und da stand es dann 1:1, wir starteten noch ein paar wütende undurchdachte Angriffe, die Rentner wurden lauter (Rentner, die pöbeln, beißen nicht), wir gaben noch einiges Liedgut zum besten, Putzki legte uns das 2:1 ein und alle waren glücklich. Alle? Nein nicht alle, denn ein kleines Häufchen Unbeirrbare ließ weiter den GSC akustisch hochleben, sah noch 5 Ecken des GSC, den Abpfiff, nasse Fahnen und geknickte GSC- Spieler. Die Bäckerei Marquardt stiftete für die Mannschaft und deren Fans noch etwas Kuchen (um die Niederlage zu versüßen?), so daß ich dem Dorfpöbler noch den SATZ DES TAGES: "Ätsch wir haben Kuchen und Du mußt jetzt nach Hause und Deine Kuh fi****!" zurufen konnte

©2002 Gregor