Greifswalder SC von 1912 - SC Preussen Greifswald 1:3 (26.9.1926)

Greifswalder Zeitung vom 28.9.1926 Um 4 Uhr Nachmittags folgte das elite Spiel des Tages: GSC gegen SC Preussen. Die Adlerträger gewannen das Spiel erwartungsgemäss 3:1 (2:1). Das erste Tor für die Preussenfarben schoss Mittelstürmer Rohstand 15 Minuten nach Anpfiff scharf und unhaltbar ein. Mit kräftigen Durchbruch schaffte jedoch kurz darauf der GSC den Ausgleich. In der 35. Minute fiel durch den Mittelstürmer das 2. Tor für die Preussen. Nach der Halbzeit wogte der Kampf zunächst ausgeglich hin und her. Der Preussentorwart musste des öfteren in kritischen Momenten sein hervoragendes können zeigen. Nach einer guten Vorlage trat der Linksstürmer Garpentin das dritte Tor und stellte das Ergebnis auf 3:1 für die Elf der Adlerträger. Die Mannschaft des Sportklubs unterlag, da sie sich auf Dauer der besseren Spieltechnik der Preussen nicht gewachsen zeigte. Der beste Sportsklubmann war der rechte Verteidiger. Die Durchschlagskraft des Preussensturmes liess manchmal zu wünschen übrig, doch war die Gesamtleistung der Mannschaft befriedigend. Ein besonderes Kapitel für sich, war das Benehmen eines Teils der Zuschauer, die ihre Unkenntnis im Fussballspiel durch ein desto flegelhafteres Gebahren - Schmähwörter, die wiederzugeben sich die Feder sträubt, hagelten zeitweilen förmlich auf den Schiedsrichter und mehrere Spieler - zu ersetzen versuchten. ... Derartige Elemente schädigen nur den gesunden Sportgedanken und gehören nicht auf den Fussballsportplatz.

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